Der Microstage II Digiscoping-Adapter von Baader Planetarium ist der ideale Einstieg in die digitale Astrofotografie mit Sucherkameras (bei denen keine Möglichkeit besteht, das Objektiv abzunehmen) durch ein Teleskop oder einen Feldstecher. Hier muss mit so genannter afokaler Projektionsfotografie gearbeitet werden. Dafür ist die Microstage II die ideale Lösung.
Prinzipiell können Sie mit jeder Kompaktkamera durch das Okular eines Feldstechers, eines Spektivs oder Teleskops fotografieren und so das Bild festhalten. Damit das Bild gelingt, muss die Kamera möglichst exakt hinter dem Okular positioniert werden. Wenn die Kamera freihand gehalten wird, ist das nicht immer möglich.
Mit einer Halterung können Sie die Kamera exakt positionieren und auf den richtigen Augenblick warten – bei einfachen Lösungen, indem Sie auf den Kamerabildschirm schauen. Mit dem Baader Microstage II Digiscoping-Adapter können Sie die Kamera ausserdem einfach zur Seite schwenken und durch das Okular schauen. Wenn es soweit ist, klappen Sie die Kamera einfach wieder zurück; der Schwenkarm rastet ein und Sie können fotografieren.
Mit dem Baader Microstage II Digiscoping-Adapter gehört auch das Problem der Vignettierung bei der Okularprojektion der Vergangenheit an. Endlich können Sie in Kombination mit Digitalkameras auch Okulare mit genügend grosser Austrittspupille verwenden. Dadurch ist es möglich, formatfüllende Aufnahmen - z.B. von der Mondoberfläche - zu erstellen, ohne störende dunkle Ecken.
Der stabile Schwenkarm mit Rastvorrichtung trägt Kameras bis zu 1 kg Gewicht. Die Microstage II ist eine unentbehrliche Hilfe für alle Anwendungen (Schützen, Jäger), bei denen die visuelle Beobachtung schnell und ohne Verlust der Fokussierung durch ein Bild dokumentiert werden soll. Nach der Belichtung wird die Kamera für eine weitere visuelle Beobachtung einfach wieder zur Seite geklappt. Die neue, verbesserte Version hat eine breitere Okularklemme als der Vorgänger, sodass sie einen besseren Halt am Okular hat.
Die Microstage II ist eine sehr preiswerte Okular-Klemmvorrichtung für alle Okulardurchmesser von 29 bis 63mm. Daran sitzt eine in allen Richtungen verstellbare Halterung, sodass man die optische Achse von beliebigen digitalen Kameras mittig hinter dem Okular positionieren kann. Zusammengeklappt ist sie nur 18,5x12x2,6cm gross und 220g schwer.
Die Schiene, auf der die Kamera befestigt wird, ist ebenso wie die Okularklemmung mit einer Gummierung überzigen, die einerseits sicheren Halt garantiert und andererseits Kamera und Okular vor Kratzern schützt.
Die Bildvergrösserung wird dabei entweder über die Okularbrennweite oder die Zoomfunktion der Digitalkamera (sofern vorhanden) geregelt. Die dabei entstehende neue, scheinbare Brennweite (auch Äquivalentbrennweite genannt) berechnet sich wie folgt:
fneu = (fTeleskop x fObjektiv) / fOkular
Wenn fOkular = fObjektiv ist, so erhält man eine 1:1 Abbildung und die Brennweite entspricht der Originalbrennweite des Teleskops
Der Abstand zwischen Okularlinse und Kameraobjektiv geht in die Ermittlung der Äquivalentbrennweite nicht ein. Er spielt aber eine wichtige Rolle für die Bildvignettierung. Je weiter sie auseinander stehen, desto grösser ist eine mögliche Vignettierung. Sie sollten sich also möglichst (fast) berühren. Mit der Microstage II können Sie Ihre Kamera sehr genau am Okular ausrichten, ohne es zu berühren. Achten Sie nur darauf, dass das Objektiv dabei ausgefahren ist.